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Polysomnographie – medizinische Untersuchung im Schlaflabor

Wann haben Sie das letzte Mal wirklich erholsam geschlafen? Wandern Ihre Gedanken nun in die weite Vergangenheit zurück, geht es Ihnen wie vielen anderen: Schlafstörungen sind weit verbreitet und reichen von Schwierigkeiten beim Einschlafen bis hin zu ernsten Erkrankungen wie Schlafapnoe.

 

Im Alltagsstress bemerken Betroffene oft erst spät, wie sehr ihr Wohlbefinden unter ihrer verminderten Schlafqualität leidet und schreiten häufig erst dann ein, wenn sich bereits gesundheitliche Probleme zeigen. Die Polysomnographie gilt als der Goldstandard der schlafmedizinischen Untersuchung und legt den Grundstein für eine präzise Diagnose und eine erfolgreiche Behandlung.

Was ist eine Polysomnographie?

Die Polysomnographie ist eine umfassende Untersuchung im Schlaflabor, bei der diverse Körperfunktionen während des Schlafs gemessen und ausgewertet werden:

  • Hirnaktivität (EEG)
  • Atmung und Sauerstoffsättigung
  • Herzfrequenz (EKG)
  • Augenbewegungen (EOG)
  • Muskelaktivität (EMG)

 

Ausserdem erfolgen eine Aufzeichnung der Körperposition sowie eine Videoaufzeichnung zur visuellen Dokumentation des Schlafverhaltens.

Im Gegensatz zur Polygraphie, die mit Hilfe eines tragbaren Messgeräts zuhause durchgeführt wird und nur eine eingeschränkte Anzahl an Messungen bietet, liefert die Polysomnographie im Schlaflabor ein umfassendes Gesamtbild. So kann sie zum Beispiel erste Befunde der Polygraphie verifizieren und ermöglicht eine sichere, präzise Diagnose.

Dauer der Behandlung

60–90 Minuten

Fit für den Alltag

Nach 10 Tagen

Nachbehandlung

Pflaster- und Fadenentfernung nach 7 Tagen

Klinikaufenthalt

Ambulant

Häufige Fragen zur Polysomnographie

Während einer Polysomnographie werden zahlreiche Körperfunktionen wie Hirnströme, Atmung, Herzfrequenz, Muskelaktivität, Augenbewegungen und Sauerstoffsättigung aufgezeichnet. So können wir genau analysieren, wie die einzelnen Schlafphasen verlaufen und ob Störungen wie Atemaussetzer oder unruhige Bewegungen auftreten.

Im Schlaflabor können eine Vielzahl von Schlafstörungen und Erkrankungen diagnostiziert werden, darunter:

  • Schlafapnoe (Atemaussetzer mit Sauerstoffabfall)
  • Insomnie (Ein- und Durchschlafstörungen)
  • Restless-Legs-Syndrom
  • Parasomnien (beispielsweise Schlafwandeln, Albträume oder Zähneknirschen)

Schlafbezogene Epilepsien oder andere neurologische Erkrankungen.

Sie verbringen lediglich eine Nacht im Schlaflabor – denn diese Zeitspanne ist ausreichend, um alle notwendigen Daten zu erfassen. Am nächsten Morgen können Sie ohne Einschränkungen wie gewohnt Ihrem Alltag nachgehen. Lediglich in Ausnahmefällen kann eine zweite Nacht im Schlaflabor notwendig sein, falls der Befund unklar ist.

Im Rahmen einer Polysomnographie schlafen Sie eine Nacht im Schlaflabor, während verschiedene Elektroden und Sensoren Ihre Werte messen. Diese Messgeräte sind so konzipiert, dass sie Ihren Schlaf möglichst wenig beeinträchtigen, weshalb viele Patientinnen und Patienten nach einer kurzen Eingewöhnung problemlos einschlafen. Ausserdem reichen für eine aussagekräftige Diagnose bereits wenige Stunden Schlaf aus.

Wann wird eine Polysomnographie durchgeführt?

Lassen sich die Ursachen für Ihre Schlafprobleme nicht eindeutig durch ein Gespräch, ein Schlaftagebuch oder einfache Messgeräte identifizieren, empfiehlt sich eine Polysomnographie. Das gilt insbesondere dann, wenn der Verdacht auf eine ernsthafte Schlafstörung besteht:

  • Atemaussetzer: Setzt die Atmung wiederholt im Schlaf aus, kann dies ein Hinweis auf eine Schlafapnoe sein.
  • Unkontrollierbare Bewegungen: Hinter einem wiederholten Zucken der Gliedmassen, das den Schlaf stört, können sich verschiedene Erkrankungen wie das Restless-Legs-Syndrom (RLS) oder schlafbezogene Epilepsien verbergen.
  • Ungewöhnliche nächtliche Verhaltensweisen: Auch besondere Vorkommnisse im Schlaf wie Schlafwandeln, sehr ausgeprägte Albträume bis hin zu nächtlichem Zähneknirschen werden durch die Polysomnographie im Schlaflabor offenbart.
  • Einschlaf- oder Durchschlafprobleme: Schlafen Sie schlecht ein oder wachen nachts häufig auf und haben bisherige Therapien keinen Erfolg gezeigt, kann eine Polysomnographie Aufschluss über die Gründe geben.
  • Unerklärliche Tagesmüdigkeit: Leiden Sie an Gefühlen starker Erschöpfung, obwohl Sie scheinbar ausreichend Schlaf bekommen, kann eine Abklärung im Schlaflabor sinnvoll sein.


Während vereinzelt schlechte Nächte oft eine harmlose Begleiterscheinung unseres schnelllebigen Alltags sind, können andauernde unbehandelte Schlafstörungen das Risiko für Bluthochdruck, Diabetes oder einen Herzinfarkt signifikant steigern. Je frühzeitiger eine präzise Diagnose erfolgt, desto einfacher können wir gemeinsam gegensteuern – zugunsten Ihrer Gesundheit und Ihrer wohlverdienten Lebensqualität.

Polysomnographie – Ablauf

Ihre Polysomnographie beginnen wir stets mit einem Vorabgespräch, in dem unsere Ärztinnen und Ärzte mit Ihnen Ihre Beschwerden, Vorerkrankungen und Erwartungen besprechen und Ihre Fragen beantworten. Wir erklären Ihnen, wie genau die Polysomnographie ablaufen wird und passen die Messgeräte an, um eine massgeschneiderte Aufzeichnung zu ermöglichen. Am Tag Ihrer Untersuchung erscheinen Sie abends im Schlaflabor und bringen Ihre gewohnten Schlafutensilien mit (zum Beispiel Ihren Schlafanzug und eine Zahnbürste). So können Sie sich wie gewohnt auf Ihre Nacht vorbereiten, die Sie im komfortablen Einzelzimmer verbringen werden.

Unmittelbar vor dem Schlafen bringen wir verschiedene Elektroden und Sensoren an, die Ihre Körperfunktionen in der Nacht messen. Die Untersuchung verläuft selbstverständlich schmerzfrei und erfasst unter anderem Hirnströme, Atmung, Sauerstoffsättigung, Herzschlag, Muskelspannung, Bewegungen und Augenbewegungen. Die Kabel und Sensoren können anfangs etwas ungewohnt wirken, schränken jedoch den Schlaf kaum ein.

Am nächsten Morgen werden die Elektroden entfernt und Sie können wie gewünscht Ihrem Tag nachgehen. Unsere Expertinnen und Experten werten die aufgezeichneten Daten detailliert aus, was in der Regel einige Tage in Anspruch nimmt. Im Anschluss erläutern wir Ihnen die Ergebnisse und besprechen mit Ihnen mögliche Therapien, um Ihre Beschwerden zeitnah und effektiv zu beheben.

Präzise Diagnose dank des Goldstandards der Schlafmedizin

Die Untersuchung im Schlaflabor ermöglicht eine genaue Erfassung aller relevanten Körperfunktionen und gilt damit als das weitreichendste Diagnoseverfahren für Schlafstörungen. So offenbart die Polysomnographie eine Schlafapnoe oder andere Schlafstörungen mit hoher Präzision und gibt Patientinnen und Patienten eine verlässliche Diagnose, die den Grundstein für eine erfolgreiche Behandlung legt.

Sie leiden an Schlafproblemen? Lassen Sie uns ihnen gemeinsam auf den Grund gehen. Vereinbaren Sie jetzt Ihren Termin und freuen Sie sich darauf, endlich wieder erholsam zu schlafen.

Ihr Expertenteam

PD Dr. med. Marie-An Carstensen De Letter

Ärztliche Leitung Schlaflabor

Besire Morina

COO Schlaflabor

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Unser Schlaflabor-Team ist für Sie da. Stellen Sie uns Ihre Fragen und erhalten Sie fachkundige Unterstützung für besseren Schlaf.

„Schlaf is die beste Meditation“

Dalai Lama