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Restless Legs Syndrom – Bewegungsdrang in der Nacht

Unruhige Beine in der Nacht, ständiger Bewegungsdrang und daraus resultierende Schlafprobleme – all das deutet auf das sogenannte Restless Legs Syndrom (RLS) hin. Da dies relativ unbekannt ist, wissen Betroffene oft gar nicht, was ihre Beschwerden verursacht. Anders als gerne vermutet steht dahinter nicht nur mangelnde Aktivität am Tage, sondern eine neurologische Erkrankung. Sie tritt vor allem in Ruhephasen auf und macht sich deshalb insbesondere nachts bemerkbar.

Was ist das Restless Legs Syndrom?

Das Restless Legs Syndrom (RLS) – auf Deutsch auch Syndrom der unruhigen Beine genannt – ist wahrscheinlich eine Störung im zentralen Nervensystem, die vor allem in Ruhephasen auftritt und bei Aktivität nachlässt. Betroffene verspüren ein unangenehmes Kribbeln, Ziehen oder Schmerzen in den Beinen, das sich nur durch Bewegung lindern lässt. Dadurch entsteht ein ständiger Bewegungsdrang, der sich abends und in der Nacht verstärkt und so zu Unbehagen führen kann.

 

Das RLS gehört zu den häufigsten Ursachen für Schlafprobleme und kann die Lebensqualität erheblich einschränken. Unbehandelt kann es chronische Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten oder gar depressive Verstimmungen verursachen, weshalb ein zeitnahes Gegensteuern das Wohlbefinden der Betroffenen deutlich verbessern kann.

Dauer der Behandlung

60–90 Minuten

Fit für den Alltag

Nach 10 Tagen

Nachbehandlung

Pflaster- und Fadenentfernung nach 7 Tagen

Klinikaufenthalt

Ambulant

Häufige Fragen zum Restless Legs Syndrom

Die Ursachen des Restless Legs Syndroms sind vielfältig. Häufig steckt ein Eisenmangel oder eine genetische Veranlagung dahinter. Auch das obstruktive Schlafapnoesyndrom oder andere Begleiterkrankungen wie Diabetes oder Nierenerkrankungen können das Syndrom auslösen, während manche Medikamente die Symptome weiter verstärken. Ein spezialisierter Facharzt kann Ihre individuellen Ursachen diagnostizieren und eine passende Behandlung einleiten.

Betroffene beschreiben die Beschwerden als Kribbeln, Ziehen, Brennen oder innere Unruhe in den Beinen. Typisch ist der Drang, die Beine ständig zu bewegen, der besonders in Ruhephasen oder nachts auftritt. Infolgedessen leiden viele unter Schlafproblemen, Müdigkeit während des Tages und Konzentrationsschwächen.

Eine vollständige Heilung des Restless Legs Syndroms hängt entscheidend von der richtigen Ursachenfindung ab. Eine gezielte Behandlung kann die Symptome erheblich lindern. Dazu gehören die Behandlung eines möglchen Schlafapnoesyndroms, Bewegung, Schlafhygiene, Wärme- oder Kälteanwendungen sowie – bei schwereren Fällen – Medikamente wie Dopaminagonisten oder Eisenpräparate. Aufgrund der Vielfalt möglicher Symptome bedarf es stets eines individuellen Behandlungsplans.

Nein, das Restless Legs Syndrom ist keine Vorstufe von Parkinson. Zwar spielen bei beiden Erkrankungen Veränderungen im Dopamin-Stoffwechsel eine Rolle, aber es handelt sich um zwei unterschiedliche Krankheitsbilder. Wichtig ist eine fachärztliche Abklärung, um die Beschwerden korrekt einzuordnen.

Typische Symptome des Restless Legs Syndroms

Wer am Restless Legs Syndrom leidet, fühlt ein starkes, oft nur schwer zu beschreibendes Missempfinden in den Beinen. Sie kribbeln, ziehen oder brennen tief im Innern und wirken unruhig, wodurch der typische Drang nach Bewegung entsteht. In Ruhephasen nehmen diese Beschwerden zu, weshalb das RLS vor allem abends oder nachts auftritt und Betroffene animiert, sich zu bewegen: Gehen, Dehnen oder Massieren können kurzfristig Abhilfe schaffen, stören aber vor allem nachts die Erholung. So kommt es zu Schlafproblemen durch unruhige Beine, die zu Restless Legs Syndrom Folgen wie Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, Reizbarkeit und Erschöpfung am Tage führen.

Restless Legs Syndrom – Ursachen

Die genauen Ursachen des Restless Legs Syndroms sind noch nicht vollständig geklärt. Fachärztinnen und Fachärzte unterscheiden jedoch zwischen einem primären (erblichen) RLS, bei dem keine konkrete Ursache bekannt ist, und einem sekundären RLS, das durch andere Erkrankungen oder Mangelzustände ausgelöst wird.

 

Häufige Ursachen des Restless Legs Syndroms sind:

  • Genetische Faktoren: In vielen Fällen leiden auch die nahen Angehörigen Betroffener am RLS, weshalb eine erbliche Komponente als gesichert gilt.
  • Eisenmangel: Ein zu niedriger Eisengehalt im Blut oder Gehirn kann die Signalübertragung der Nerven beeinträchtigen und dadurch die Symptome zumindest verstärken.
  • Begleiterkrankungen: Nierenerkrankungen, Diabetes oder Polyneuropathien werden oft vom Restless Legs Syndrom begleitet und gelten deshalb als Risikofaktoren.
  • Medikamente: Auch bestimmte Antidepressiva, Antihistaminika oder Blutdruckmittel können Beschwerden auslösen oder verschlimmern.
  • Schwangerschaft: Vor allem im letzten Drittel der Schwangerschaft leiden viele Frauen an typischen RLS-Symptomen, die nach der Geburt meist wieder abklingen.

 

Das Restless Legs Syndrom betrifft Frauen häufiger als Männer und tritt insbesondere ab dem mittleren Lebensalter auf. Aber auch unter jüngeren Menschen sind die Beschwerden nicht unüblich – meist dann, wenn genetische Ursachen, Mangelerscheinungen oder eine Schwangerschaft vorliegen.

Restless Legs Syndrom Behandlung

Da das RLS häufig mit anderen Erkrankungen verwechselt wird, ist eine eindeutige Diagnose durch eine spezialisierte Ärztin oder einen spezialisierten Arzt entscheidend. Zu Beginn Ihrer Behandlung führen wir deshalb ein umfassendes Anamnese-Gespräch, um den Grund für Ihre Beschwerden ausfindig zu machen. Das Restless Legs Syndrom identifizieren wir anhand seiner typischen Symptome und führen bei Bedarf zusätzlich eine Blutuntersuchung auf Eisenmangel oder andere Mangelzustände durch. Unter Umständen kann eine Übernachtung im Schlaflabor hilfreich sein, um nächtliche Bewegungen und ihre Auswirkungen auf den Schlaf zu dokumentieren.

Nicht-medikamentöse Behandlung

Bei leichten Beschwerden können Betroffene selbst einfache Massnahmen ergreifen, um das Restless Legs Syndrom zu lindern: Bauen Sie regelmässige Bewegung und Dehnübungen in Ihren Alltag ein und vermeiden Sie den Konsum von Koffein, Alkohol und Nikotin. Achten Sie auf eine konstante Schlafroutine und eine gute Schlafhygiene. Auch Wärme- oder Kälteanwendungen an den Beinen können helfen, den Bewegungsdrang abzumildern und zur Ruhe zu kommen.

Medikamentöse Therapie

Ist das Restless Legs Syndrom stärker ausgeprägt, setzen wir Dopaminagonisten zur Verbesserung der Signalübertragung im Gehirn sowie Antikonvulsiva (Mittel gegen Nervenschmerzen) ein. Sofern ein Eisenmangel nachgewiesen wurde, wird ausserdem die Einnahme von Eisenpräparaten verordnet. Die Auswahl des Medikaments erfolgt stets individuell und richtet sich nach der Ursache und der Schwere Ihrer Erkrankung.

Ihr persönlicher Behandlungsplan beim Restless Legs Syndrom

Als Ihre erfahrenen Restless Legs Syndrom Spezialistinnen und Spezialisten entwickeln wir gemeinsam mit Ihnen Ihren persönlichen Behandlungsplan, der zu Ihrer individuellen Situation passt. Dabei berücksichtigen wir Ihre Lebenssituation und Präferenzen und setzen nach Bedarf unterstützend Physiotherapie, Entspannungstechniken und gezielte Ernährungsanpassungen sinnvoll ein.

Lassen Sie uns zusammen Ihren Weg zu besseren Nächten und mehr Lebensqualität gehen und vereinbaren Sie noch heute Ihr unverbindliches Beratungsgespräch!

Ihr Expertenteam

PD Dr. med. Marie-An Carstensen De Letter

Ärztliche Leitung Schlaflabor

Besire Morina

COO Schlaflabor

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„Schlaf is die beste Meditation“

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